Raymond Unger zeigt uns die Krise aus der Perspektive des schaffenden Künstlers und Autors. Über den Verlust der Freiheit, die Hintergründe und Auswege aus der Krise mithilfe der Kunst.
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Raymond Unger lebt als Publizist, Speaker und bildender Künstler in Berlin. Er ist als Kunstmaler in eigenem Atelier tätig, schreibt Essays und Bücher und hält Vorträge zu den Themen Kunst, Psychologie und Politik.
In den 1990er-Jahren leitete Unger eine Naturheil- und Psychotherapiepraxis in Hamburg und bekleidete eine Dozentur für Naturmedizin an einer Hamburger Fachschule für Heilpraktiker. Ein Kernthema in Ungers Arbeit ist das transgenerationale Kriegstrauma, da beide Elternteile als Kinder im Zweiten Weltkrieg traumatisiert wurden. Als Autor sondiert Unger die Frage, in wie weit die Prägungen der Kriegsgeneration bei der Folgegeneration zu Selbst-Infragestellungen bis hin zu Lebenskrisen führten und wie diese zu wandeln sind. In seinen großen Gesellschaftsanalysen „Die Wiedergutmacher“ (2018) und „Vom Verlust der Freiheit“ (2021) widmet sich Unger den moralischen Übersteuerungen deutscher Politikansätze in der Klima-, Migrations- und Pandemie-Problematik, die er auf das Transtrauma von Babyboomer-Politikern zurückführt. Als Therapeut und professioneller Künstler sieht Unger einen wesentlichen Schlüssel zur Heilung von Transtrauma in einer kompromisslosen Entwicklung von Kreativität. Im Abenteuer autobiografischen Schreibens und klassischer Malerei erkennt der Autor den Monomythos der Heldenreise wieder.
Für sein bildnerisches Schaffen erhielt Raymond Unger 2011 den internationalen Lucas-Cranach-Kunstpreis für Malerei. In seiner Eigenschaft als Maler und Autor bekam er 2014 eine Einladung des Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso zur dritten Generalversammlung NEW (Narrative for Europe). Als Künstler ist Unger mit seinen Werken in Privatsammlungen im In- und Ausland vertreten.